KSC - Würzburg

Schleusener trifft doppelt: KSC feiert dritten Heimsieg in Folge

Spielberichte von David Ruf

Der KSC baut den heimischen Wildpark immer mehr zur Festung aus: Fabian Schleuseners Doppelpack bescherte den Blau-Weißen im Spiel gegen den FC Würzburger Kickers (2:0) am Samstag den dritten Heimsieg in Folge.

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz brachte im Vergleich zur Niederlage beim SV Meppen vor 13 Tagen mit Burak Camoglu nur einen Neuen. Der leicht angeschlagene Anton Fink nahm dafür  auf der Bank Platz. Im Angriff agierte Schleusener, der zuletzt bereits im bfv-Pokal-Viertelfinale beim FC Nöttingen zwei Treffer erzielen konnte.

Die 9.432 Zuschauer im Wildparkstadion erlebten bei sommerlichen Temperaturen eine zähe Anfangsphase. Der KSC war zwar bemüht, das Spiel zu machen, hochkarätige Möglichkeiten bleiben zunächst jedoch aus. Am gefährlichsten wurde es noch in der 9. Minute, als Marc Lorenz einen Freistoß aus 25 Metern knapp über den Kasten der Gäste setzte. Marvin Wanitzeks flacher Distanzschuss stellte Gästekeeper Wolfgang Hesl hingegen vor keine großen Probleme (18.).

Gefährlicher wurde es allerdings auf der Gegenseite, wo Torwart Benjamin Uphoff die Hausherren gegen Felix Müller gleich zweimal vor einem Rückstand bewahren konnte. Zunächst wehrte er den Ball nach der Flanke von Patrick Göbel gegen Müller mit der Hand ab, dann war er mit dem Fuß zur Stelle, als der Würzburger nach Orhan Ademis Pass am linken Pfosten auftauchte (10., 20.).

Der KSC wiederum tastete sich über Standardsituationen vor in Richtung eigener Führung, der Ex-Würzburger David Pisot stand dabei zweimal im Vordergrund. Auf Vorlage von Lorenz per Freistoß und nach einem Eckball kam der KSC-Kapitän an den Ball, traf mit seinen Direktabnahmen aber jeweils nur einen Gegenspieler.

Den verdienten KSC-Führungstreffer leitete Wanitzek mit einem Eckball ein. Über Umwege kam der Ball nach seiner Ecke zu Burak Camoglu. Dessen Heber über die Würzburger Abwehr hinweg landete beim gestarteten Schleusener, der Hesl keine Chance ließ. Das 1:0 bedeutete gleichzeitig auch den Halbzeitstand, weil Lorenz seine Direktabnahme aus spitzem Winkel nur knapp rechts am Tor vorbeisetzte.

Beide Teams gingen personell unverändert in den zweiten Durchgang, in dem der KSC weiter das dominantere Team war, ähnlich wie im ersten Durchlauf, aber zunächst nicht zu weiteren Möglichkeiten kam. So dauerte es bis zur 63. Minute, als Camoglu das Leder von der Grundlinie in Richtung Tor hob, doch der Ball sprang nicht hinter die Linie.

Auf der anderen Seite hatten die Karlsruher auch im zweiten Spielabschnitt gleich zweimal Glück: Uphoff konnte den Schuss des eingewechselten Dominik Baumann in der 64. Minute im Nachfassen entschärfen und Ademi traf sieben Minuten später aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Drittliga-Debüt für Thiede
Beim KSC nahm Schwartz in der 73. Minute den ersten Wechsel vor, Neuzugang Marco Thiede, bereits im bfv-Pokal zum Einsatz gekommen, feierte damit sein Drittliga-Debüt im KSC-Dress.

Eine Minute vor dem Ende schnürte Schleusener dann seinen nächsten Doppelpack. Im Mittelfeld zündete der 25-Jährige den Turbo und konnte ein feines Solo mit seinem vierten Saisontreffer abschließen.

Mit dem vierten Heimsieg der Saison im Rücken geht es am kommenden Samstag zum Gastspiel beim SC Preußen Münster. Bei den Ostwestfalen will man dann nachlegen und endlich den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit einfahren.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC:
Uphoff - Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach - Mehlem, Wanitzek - Camoglu, Muslija (86. Siebeck), Lorenz (74. Thiede) - Schleusener. Bank: Orlishausen, Zawada, Stroh-Engel, Fink, Leo. Trainer: Alois Schwartz.

FC Würzburger Kickers: Hesl - Ahlschwede, Wagner (67. Mast), Neumann, Uzelac – Taffertshofer (77. Königs), Nikolaou - Göbel, Müller, Bytyqi (61. Baumann) - Ademi. Bank: Drewes, Syhre, Skarlatidis, Schuppan. Trainer: Michael Schiele.

Tore: 1:0 Schleusener (34.), 2:0 Schleusener (89.)
Gelbe Karten: Schleusener (25.), Wanitzek (74.) / -
Schiedsrichter: Florian Heft (Neuenkirchen)
Zuschauer: 9.234


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